Medizin 3.0 kombiniert modernste Technologien, individuelle Gesundheitsstrategien und Prävention, damit wir nicht nur länger, sondern vor allem gesünder leben. Aber was steckt dahinter? Und wie profitieren wir davon? In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen.
Was heißt eigentlich Medizin 3.0?
Der Begriff „Medizin 3.0“ ist von Dr. Peter Attia in dessen Buch „Outlive: Wie wir länger und besser leben können als wir denken“ geprägt worden. In seinem Podcast definiert Attia Medizin 3.0 so: Das Prinzip zielt darauf ab, Krankheiten zu verhindern, statt sie zu behandeln. Möglich wird das durch diese drei Aspekte:
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Personalisierte Medizin: Behandlungen und Prävention basieren auf deinem individuellen genetischen Profil, deinem Lebensstil und den Umweltfaktoren, denen du ausgesetzt bist.
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High-Tech-Lösungen: Künstliche Intelligenz, Wearables und Big Data sorgen für genauere Diagnosen und maßgeschneiderte Empfehlungen.
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Prävention statt Heilung: Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen, ist das Hauptziel – mit personalisierten Ernährungskonzepten, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und gezielten Supplements.
Der Unterschied zwischen Life Span und Health Span
Der Medizin-3.0-Ansatz ist laut Dr.Peter Attia außerdem der richtige, wenn du nicht nur dein Leben verlängern willst, sondern vor allem die Anzahl der gesunden Lebensjahre erhöhen möchtest. Medizin 3.0 ist damit der Kern dessen, was den Longevity-Lifestyle ausmacht. Denn: Es geht hier nicht darum, einfach nur deine Lebensdauer (Lebensspanne oder auch Life Span) zu erhöhen. Das Ziel ist ein längeres gesundes Leben zu führen und deine Gesundheitsdauer (Gesundheitsspanne oder auch Health Span) zu verlängern.
Und genau hier spielt Medizin 3.0 ihre Stärken aus. Was sie von der Medizin, wie du sie bisher kennst, unterscheidet:
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Frühzeitige Erkennung von Gesundheitsrisiken: Genetische Analysen und kontinuierliches Monitoring (z. B. durch smarte Gesundheitsgeräte) identifizieren potenzielle Probleme, bevor sie auftreten.
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Optimierung der Zellgesundheit: Technologien wie mRNA- oder Gen-Editing und der gezielte Einsatz von Longevity-Nahrungsergänzungsmitteln wie Spermidin oder Resveratrol könnten Alterungsprozesse verlangsamen.
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Biohacking-Ansätze: Tools und Methoden, die dir helfen, deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu optimieren.
Das Ergebnis: Du wirst nicht nur älter, sondern bleibst auch im Alter fit und vital.
Hier siehst du den Unterschied zwischen Gesundheitsspanne und Lebensspanne und den Einfluss von Medizin 2.0 bzw. Medizin 3.0.
Die häufigsten Fragen rund um Medizin 3.0 – und unsere Antworten!
1. Was unterscheidet Medizin 3.0 von klassischer Medizin?
Die klassische Medizin – auch Medizin 2.0 genannt – greift oft erst dann ein, wenn ein gesundheitliches Problem auftritt. Medizin 3.0 setzt früher an: Sie nutzt High-Tech, um Krankheiten zu vermeiden, statt sie nur zu behandeln. Prävention steht an erster Stelle. Medizin 1.0 bezeichnet übrigens die Zeit vor dem späten 19. Jahrhundert, als das medizinische Wissen eher aus Aberglauben und (unbewiesenen) Therapien bestand.
2. Welche Technologien sind Teil von Medizin 3.0?
Von Wearables wie Smartwatches, die deinen Herzschlag und Schlaf überwachen, über Apps für personalisierte Ernährung bis hin zu KI-gestützter Diagnostik – Technologien sind die Basis. Sie helfen, deinen Gesundheitsstatus präzise zu tracken und in Echtzeit zu verbessern.
3. Kann ich durch Medizin 3.0 wirklich länger leben?
Ja, das Leben kann sich dadurch verlängern. Aber: Der Fokus liegt vor allem auf der Lebensqualität. Das Ziel ist es, Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer frühzeitig zu erkennen und ihnen aktiv entgegenzuwirken.
4. Welche Rolle spielt die Genetik?
Genetische Tests analysieren, welche Krankheiten du womöglich entwickeln könntest und wie dein Körper auf bestimmte Nährstoffe, Medikamente oder Übungen reagiert. Mit diesem Wissen können personalisierte Gesundheitspläne erstellt werden.
5. Wie wichtig ist die Ernährung?
Ernährung ist ein zentraler Baustein von Medizin 3.0. Konzepte wie Intervallfasten oder der gezielte Einsatz von Longevity-Supplements können Alterungsprozesse auf Zellebene positiv beeinflussen. Deshalb haben wir unser Longevity Bundle, bestehend aus Cell Boost & Energy und Cell Protect & Immunity entwickelt. Damit bekommst du nicht nur eine Rundum-Versorgung mit den gängigen Vitaminen, die du für ein gesundes Leben brauchst. Sondern du erhältst auch die optimalen Longevity-Wirkstoffe, die dich gesund altern lassen.
Wie du Medizin 3.0 für dich umsetzen kannst
Du fragst dich nun: Bei welchem Arzt oder welcher Ärztin bekomme ich denn Medizin 3.0? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Es gibt einige Ärzt*innen, die das Konzept schon übernommen haben und in ihren beruflichen Alltag einfließen lassen. Aber: In Medizin 3.0 spielt mehr hinein als nur die ärztliche Behandlung. Es geht viel auch darum, was du selbst tust. Drei Ideen, wie du den für dich perfekten Longevity-Lifestyle und damit deine Version der Medizin 3.0 findest:
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Du könntest zum Beispiel damit starten, einen Gentest zu machen, der dir verrät, welche „klassischen“ altersbedingten Krankheiten du sehr wahrscheinlich bekommen wirst. Solche Tests führen etwa Uni-Kliniken durch. Auch deine Hausärztin oder dein Hausarzt können dich hier beraten.
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Als nächstes solltest du deine Gewohnheiten rund um Schlaf, Bewegung und Ernährung prüfen. Hier kannst du dir – wenn du allein nicht weiterkommst – von Spezialist*innen wie etwa Ernährungswissenschaftler*innen, Schlafcoaches oder Personal Coaches mit dem Schwerpunkt Longevity helfen lassen.
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Basierend auf deinen Ergebnissen entwirfst du deinen Longevity-Lifestyle-Plan – den du bei Bedarf mit Wearables wie etwa einer Smartwatch, dem OuraRing, einem Glucose-Tracker oder auch Apps rund um Sport und Ernährung im Auge behalten kannst.